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Website Konzeption

09. August 2021 - Internet

Es gibt keine Zweite Chance für einen guten ersten Eindruck

Die wichtigste Grundregel für den ersten Eindruck: Machen Sie es Besuchern so einfach wie möglich! Ein Benutzer klickt auf eine neue Website – und befindet sich erstmal auf einer unbekannten Plattform. Das heißt, hier sollte sofort klar sein, wie er sich orientieren kann. Erfolg im Netz ist kein Zufall – eine Internetseite wird nur dann erfolgreich werden, wenn ihr Website Konzept durchdacht und ihre Zielsetzung klar formuliert ist. Eine erfolgreiche Website ist Ergebnis akribischer Recherche, Analyse und einer guten Online-Strategie. Wir zeigen Ihnen in 8 Schritten den Weg zur optimalen Website!

Schritt 1: Was wollen Sie mit Ihrer Website oder dem Relaunch erreichen?

Im ersten Schritt sollten Sie sich überlegen welche Ziele Sie mit Ihrer neuen Website erreichen möchten. Formulieren Sie diese so konkret wie möglich.

  • Möchten Sie Ihre Kunden über Ihre angebotenen Dienstleistungen oder Produkte informieren?
  • An welches Publikum richtet sich Ihre Website?
  • Haben Sie vor Produkte oder Dienstleistungen direkt über den Onlineshop zu verkaufen?
  • Was muss meine Website können um den gewünschten Nutzen zu Bringen?
  • Ist Ihr Ziel, mehr Leser für Ihre Blogartikel zu erreichen?
  • Planen Sie mehr Kontaktanfragen über das Kontaktformular Ihrer Website zu bekommen?
  • Gibt es ein gut konstruiertes Alleinstellungsmerkmal, dass sich wie ein roter Faden durch die gesamte Kommunikation, Ihren Auftritt zieht und dem Kunden einen echten Mehrwert bietet?
  • Möchten Sie ein besseres Ranking bei den Suchmaschinen erhalten?
  • Ist Ihr Wunsch mehr Newsletter-Abonnenten zur erhalten oder vielleicht mehr Anrufe über Ihre Website zu generieren?
  • Ist Ihr Ziel Ihr Image zu verbessern?

Schritt 2: Ihre Zielgruppe bestimmt die Auswahl der Inhalte

Was auf Ihre Website gehört, ergibt sich meist automatisch, wenn Sie Ihre Zielgruppe und Ihr Angebot betrachten. Für diese Zielgruppe konzipieren Sie die Website. Das gelingt übrigens noch einfacher, wenn sie Sich eine bestimmte Person (oder mehrere) der Zielgruppe möglichst konkret visualisieren und sich dann vorstellen, für genau diese Person eine Website zu konzipieren.
Die Beschäftigung mit Buyer Personas hat den positiven Nebeneffekt dass man automatisch seinen Leistungskatalog überdenkt. Somit wird die Zielgruppe geschärft, das Alleinstellungsmerkmal klarer und auch Marketingaktionen werden zielgerichteter.

Schreiben Sie auf, was aus Sicht der Zielperson auf die Website gehört und gib den Punkten später eine Reihenfolge, die Wichtigkeit und zeitlicher Abfolge entspricht.

Die Reihenfolge hat Einfluss darauf, wo welches Element am besten auf der Website untergebracht wird. Bedenken Sie aber auch, dass Sie im Normalfall nicht wissen, über welche Seite des Webauftritts der Einstieg erfolgt. Die Homepage – als die Startseite der Website – ist nicht immer die erste Seite, die man besucht; gerade dann, wenn man über Suchmaschinen kommt.

Das muss die Website-Konzeption berücksichtigen und darf nicht von vorgeplanten, idealen Abläufen ausgehen.

Schritt 3: Festlegung des Stellenwertes Ihrer Website

Ein Stellenwert einer Website ist umso höher, je mehr diese am Verkaufs- und Entscheidungsprozess eines Kunden beteiligt ist. Ein großer Teil der Firmen-Websites schöpft sein Potenzial nur zu einem geringen Anteil aus. Ein Mitgrund hierfür ist, dass viele der eigenen Website keinen angemessenen Stellenwert in Ihrem Geschäftsmodell einräumen.
Um Leads zu generieren oder User in Kunden umzuwandeln sind verschiedene Maßnahmen möglich.

  • Content Marketing (z.B. Das Führen eines Blogs oder Themenportals)
  • Lead Magnets einsetzen ( Beispielsweise ein PDF mit Tipps den Newsletter-Abonnenten als Dankeschön kostenlos erhalten)
  • E-Mail-Marketing (z.B. Erstellung eines automatischen Newsletters, in welchem gute, sinnvolle Inhalte zusammengefasst über mehrere E-Mails verteilt werden)
  • Suchmaschinenmarketing (z.B. wird ihre Website über bestimmte Keywords optimiert)
  • Coversion-Optimierung (z.B. das Testen verschiedener Marketing Ansätze mittels A/B-Testing, um herauszufinden, welcher im Bezug auf die gewünschten Ziele, am besten funktioniert).

Danach werden die Berührungspunkte der potenziellen Kunden mit ihrer Website unter die Lupe genommen. Hierfür ist die sogenannte Customer Journey eine erprobte Methode. Gemeint sind damit die Etappen, die ein Interessent nimmt, bevor er zum Kunden wird. Die Berührungspunkte (Touchpoints) können online oder auch offline stattfinden.
Sinn der Customer Journey ist vor allem den Idealweg des Kunden aufzuzeigen und zu überlegen wann und wo dieser mit deiner Website in Berührung kommt.

Schritt 4: Das Alleinstellungsmerkmal

Ohne Alleinstellungsmerkmal sind Sie schnell austauschbar. Ein gut konstruiertes Alleinstellungsmerkmal zieht sich durch die komplette Kommunikation, ihren Auftritt und ihre Leistungen bietet ihrem Kunden einen echten Mehrwert.

Notieren Sie zuerst zur Konstruktion alle Dinge, die Ihnen für Ihren Kunden am wichtigsten sind bzw. was Sie Ihren Kunden wünschen. Bei der Abstimmung bekommt danach jeder Beteiligte so viele Stimmen, wie Themen notiert wurden. Genau diese Punkte werden dann an die Themen verteilt. Haben Sie daraufhin einen klaren Sieger, haben Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal gefunden.

Schritt 5: Elevator Pitch

Wenn Sie den Besucher einmal auf ihre Seite bekommen haben, ist das Ziel ihn dort zu halten. Mit der Methode des Elevator Pitch vermitteln Sie dem Besucher unmissverständlich was es hier für ihn gibt, aber möchten dabei natürlich auch sein Interesse wecken und ihn zum Handeln auffordern.
Der Elevator Pitch wird im oberen Bereich, gut sichtbar auf ihrer Startseite platziert und besteht aus Headline, Subline und einem Call-to Action. Beinhaltet in Headline sollte ihr “Leitspruch” sein und der Mehrwert des Ergebnisses hervorheben. In der Subline erkennt man dann den Auflöser der Headline, z.B. Zielgruppe, Methode oder ihr Alleinstellungsmerkmal. Zur gewünschten Handlung fordert dann der Call-to-Action auf (z.B. etwas herunterzuladen etc.).

Schritt 6: Wettbewerbsanalyse

Es ist immer wichtig seinen Mitbewerber zu kennen. Das gilt für den Markteintritt mit etwas Neuem, aber genauso wie für eine Internetprojekt. Umso mehr gilt es, wenn sie mit ihrer Website Geld verdienen möchten, z. B. durch einen Online-Shop. Mit der Positionierung der Website will man erreichen bei seiner Zielgruppe aufzufallen und sich etwas abzugrenzen von seinen Mitbewerbern. Im Idealfall positionieren Sie Ihr Website so, dass diese auf ihre Zielgruppe und deren Bedürfnisse und Engpässe abzielt.
Um ihre Mitbewerber zu analysieren sollte es reichen, wenn sie sich 3-5 davon aussuchen. Diese sollten, die aus ihrer Sicht Kompetentesten sein. Prüfen Sie die Websites Ihrer Mitbewerber auf unten stehende Punkte:

  • Welche Leistungen bietet mein Mitbewerber an?
  • Wie positioniert sich mein Mitbewerber und gibt es ein Alleinstellungsmerkmal?
  • Welche Seiten umfasst seine Webseite und welche Call-to-Actions werden eingesetzt?
  • Gibt es Besonderheiten wie einen Mitgliederbereich, einen Blog oder Shop?
  • Wie professionell und lang sind die Texte und wie lässt sich das Design beschreiben?
  • Werden Photos aus Stock-Galerien verwendet oder individuelle Bilder?
  • Werden die Besucher mit Du oder Sie angesprochen?
  • Gibt es noch Präsenzen auf Social-Media-Kanälen und wie aktiv ist dein Mitbewerber dort?
  • Macht ihr Mitbewerber weitere externe Werbung (LinkedIn, Facebook Marketing etc.)

Nach ihrer Analyse vergleichen Sie diese mit ihrem Alleinstellungsmerkmal, ihren Leistungen sowie deiner Zielgruppe. Im besten Fall sollte sich ein möglichst hoher Kontrast ergeben.

Schritt 7: Der Grundriss Ihrer Website

Aus diesen Daten erstellen Sie eine die Informationsarchitektur, also einen Plan dafür, wie die verschiedenen Inhalte auf Ihrer Website organisiert werden. Unabhängig davon, über welche Unterseite der Besucher einsteigt und was seine Interessen sind, muss er in der Lage sein, sich sicher und einfach durch die Website zu bewegen.

Dabei hilft ihm die Menüstruktur als sichtbares Navigationsinstrument durch die Seitenstruktur. Wichtiges ist dabei präsenter als weniger Wichtiges.

Gleichzeitig muss eine gute Seitenstruktur auch das Entdecken fördern, muss immer wieder zum nächsten Klick verlocken. Website-Besucher lassen sich ungern in ein festes Gerüst pressen, sie wollen sich frei bewegen und immer wieder Interessantes entdecken können. Die meisten Besucher sind Querleser und erst bei näherem Interesse beginnen sie wirklich zu lesen. Oft springen User zeitnah ab, wenn Sie die Headline nicht verstehen, nicht zuordnen können oder langweilig finden. Deshalb ist es besonders wichtig, wie die Seite aufgebaut ist und welche visuellen Anreize das Auge führt.

Schritt 8: Content

Mit dem Erstellen von Content und wirksamen Vermarkten befinden sie sich auf der Zielgeraden. Zuerst sollten sie die Themen der einzelnen Unterseiten planen. Hierbei ist es hilfreich mit Karten zu arbeiten, da man die Reihenfolge einfach ändern kann, sich einen guten Überblick verschaffen kann und leicht weitere Themen aufnehmen kann.
Danach werden die ersten Textentwürfe erstellt und interne Verlinkungen geplant. Diese Verlinkungen sind effektive Instrumente der Suchmaschinenoptimierung der eigenen Website. Ihre “wichtigsten” Seiten sollten demnach am meisten Verweise von anderen Seiten bekommen. Daraufhin ist es wichtig, dass Sie sich Gedanken machen wo Bilder und Grafiken positioniert werden.

Abschließende Worte

Egal ob Sie einen Relaunch Ihrer Internetpräsenz planen oder auch ein neues Projekt starten möchten – Planung ist das Wichtigste! Da Ihre Website oder Ihr Online-Shop Ihr Unternehmen in der digitalen Welt repräsentiert, ist ein gutes Konzept entscheidend.
Wenn Sie sich für Ihren Relaunch Ihrer Website Unterstützung wünschen, dann kontaktieren sie uns gerne! Wir unterstützen Sie und kümmern uns um Ihr Projekt!

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